Dieses Wochenende standen für die Rennfahrer des RC07 Fulda gleich zwei Bundesligarennen auf dem Programm. Am Samstag die Deutsche Meisterschaft im Einzelzeitfahren und am Sonntag ein Straßenrennen im brandenburgischen Luckau.
Die Titelkämpfe im Einzelzeitfahren führten am Samstag über 25,6 windanfällige Kilometer. Bereits im Vorfeld war absehbar gewesen, dass Joshua Henkel hier aus Fuldaer Sicht die besten Karten auf eine Spitzenplatzierung hatte. Der groß gewachsene Athlet wurde den Erwartungen gerecht und konnte mit den absoluten Favoriten mithalten. Die beeindruckende Leistung des Fuldaers der die 25km in einem Stundenmittel von 47 km/h fuhr wurde schlussendlich mit einem 10. Platz belohnt und sorgte für viel Jubel beim gesamten Team. Fabian Brähler verlor durch einen Defekt viel Zeit und landete auf dem 76. Platz. Niklas Schenk erreichte Platz 83. und Fabian Hahner wurde 87., Lorenz Tegl (95.) und Jan Blankenhagen (101.) komplettierten das Ergebnis. Sieger wurde erwartungsgemäß der Europameister im Zeitfahren L. Kämna, der somit auch das Führungstrikot der Bundesliga übernahm, welches für ihn am sonntägigen Straßenrennen zu verteidigen galt.
Dieses Rennen führte über 118 flache, jedoch windige Kilometer. Schon zu Beginn wurde ein sehr hohes Tempo gefahren und auch bis zum Ende des Rennens durchgezogen, so dass die Rennfahrer die Strecke mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 45 km/h beendeten. Die hohe Geschwindigkeit und der Wind führten zu viel Unruhe im Fahrerfeld und somit auch zu vielen Stürzen. Bereits nach nur 10 km gab es einen größeren Massensturz, in den 3 Fuldaer Fahrer verwickelt waren. Fabian Hahner, Niklas Schenk und Lorenz Tegl gingen zu Boden und verloren viel Zeit. Niklas Schenk und Lorenz Tegl schafften es nicht wieder zum vorderen Fahrerfeld aufzuschließen und mussten das Rennen beenden. Lediglich Fabian Hahner konnte wieder zur Spitze aufschließen, verlor jedoch viel Kraft. Da der Sprinter der Bundesligamannschaft, Jan Blankenhagen, entkräftet zurück fiel bestand das Ziel nun darin auf den letzten 40km einen Fahrer in einer möglichen Spitzengruppe zu platzieren. Hierbei zeigten sich Fabian Brähler, der schon das gesamte Rennen sehr aktiv fuhr und Fabian Hahner, der nach dem Sturz zur Spitze zurückgekehrt war besonders prägend. Beide arbeiteten gut zusammen und waren in verschiedenen Ausreißergruppen vertreten. Auch Joshua Henkel und Alexander Böse zeigten sich mit guten Aktionen an der Spitze, sodass bei allen vielversprechenden Fluchtversuchen ein Fuldaer dabei war. Im Finale hatte das Team jedoch wieder Pech: 15km vor dem Ziel stürzte Fabian Hahner erneut und musste das Rennen verletzungsbedingt aufgeben. Die drei verbliebenen Fahrer versuchten ihr bestes, die Sprintermannschaften hielten das Tempo jedoch so hoch, dass alle weiteren Ausreißerversuche im Keim erstickt wurden. Im abschließenden Massensprint fuhr Fabian Brähler auf den 59. Rang, Joshua Henkel wurde 84. und Alexander Böse 90.
In der Gesamteinzelwertung ist Joshua Henkel auf Platz 24. der beste Fuldaer. In der Mannschaftswertung liegt das Team auf Platz 10 und hält sich damit hartnäckig in den Top Ten. Am kommenden Wochenende finden die letzten beiden Bundesligarennen in Berchtesgarden und Ingolstadt statt.
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