Montag, 16. Juni 2014

Bundesliga 3-Bahnen-Tournee

Am Pfingstwochenende fanden im Rahmen der internationalen 3-Bahnen-Tournee erstmals auch drei Bundesligarennen für die Junioren auf der Radrennbahn statt. Ansonsten zählen zur Bundesligarennserie nur Straßenrennen. Deshalb stellten die Rennen am Wochenende auch eine besondere Herausforderung für die Bundesligafahrer des RC07 Fulda dar.

"Wir haben ein Team, welches nur aus Straßenrennfahrern besteht, Bahnradsport war für uns immer nur ein Mittel um Fahrtechniken für die Straße zu trainieren", hieß es im Vorfeld vom Team. Bahnrennen auf solchem Niveau ohne große Vorbereitung zu bestreiten sei eine Herausforderung, dennoch wolle man bei allen Wettbewerben an den Start gehen und nicht wie andere Teams das technisch äußerst anspruchsvolle Zweiermannschaftsfahren (Madison) auslassen. 

So reisten insgesamt vier Fuldaer Fahrer für die Wettkämpfe in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz an. Für Joshua Henkel, Fabian Hahner, Carsten Seifert und Jan Blankenhagen standen an drei Tagen je zwei verschiedene Wettkämpfe auf dem Programm. Ein Punktefahren, bei dem nur ein Fahrer pro Bundesligateam an den Start gehen durfte und ein Madison, wofür pro Bundesligateam ein Team aus zwei Fahrern vorgesehen war. 

Am ersten Wettkampftag, in Oberhausen, startete Jan Blankenhagen für das Fuldaer Team im Punktefahren. Aufgrund der deutlich kürzeren Distanz gegenüber der Straße wurde das Rennen mit einem enorm hohem Tempo gefahren, womit viele Straßenfahrer wie auch Jan Blankenhagen zu kämpfen hatten. Am Ende fuhr er als 15. über das Ziel und sammelte wertvolle Punkte für die Bundesligawertung. Das Madison war für Fabian Hahner und Joshua Henkel in mehrerer Hinsicht ein Sprung ins kalte Wasser. Beide hatten zuvor noch nie ein Madison absolviert, erst recht nicht auf einem solchen Niveau, außerdem hatten sie nur wenige Trainingsstunden Zeit um die Wechsel auf der Bahn einzuüben. Dennoch lief es für die beiden Fuldaer nach einigen Problemen bei den ersten Ablösungen immer besser, im Mittelteil konnte man das hohe Tempo des Feldes gut mitgehen. Leider stürzte Joshua Henkel 20 Runden vor Schluss unglücklich und musste ausscheiden. Fabian Hahner musste das Rennen alleine fortführen und konnte nach einigen Runden das Tempo der restlichen zu zweit fahrenden Teams nicht mehr halten. Schlussendlich wurde das Team als 12. gelistet.

Durch den Sturz von Joshua Henkel, der sich keine großen Verletzungen zugezogen hat, mussten für die folgenden Rennen einige Umstellungen vorgenommen werden. So fuhr Fabian Hahner am zweiten Wettkampftag das Madison gemeinsam mit Jan Blankenhagen und nicht wie geplant mit Joshua Henkel. Trotzdem zeigten beide eine gute Vorstellung, was ihnen letztlich Platz 9 einbrachte. Auch Carsten Seifert zeigte im Punktefahren besonders zu Beginn eine couragierte Fahrweise, konnte zum Ende hin aber nicht mehr ganz mit den Besten mithalten und wurde 11..

Am Schlusstag wurden die Wettkämpfe in Dudenhofen ausgetragen. Diesmal absolvierte Fabian Hahner das Punktefahren über 70 Runden auf der 250m langen Betonbahn. Hahner hielt das Rennen über gut mit den Besten mit und kam auch mit der Spitze zur Schlusswertung. Der Bergfahrer konnte sich  im Schlussspurt behaupten und landete auf dem 12. Platz. Jan Blankenhagen und Carsten Seifert starteten beim Madison. Für das Team reichte es für den 14. Rang.

Insgesamt sind die Rennfahren mit den Ergebnissen sehr zufrieden, vor allem da es bei der Bahn nicht um die Hauptdisziplin der Fahrer handelt. Das Team konnte für die Mannschaftswertung wichtige Punkte sammeln und weiter auf Platz 11 vorrücken, was bei den Rennfahrer große Freude auslöste.

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