Am Pfingstwochenende fanden im Rahmen der internationalen
3-Bahnen-Tournee erstmals auch drei Bundesligarennen für die Junioren auf der
Radrennbahn statt. Ansonsten zählen zur Bundesligarennserie nur Straßenrennen.
Deshalb stellten die Rennen am Wochenende auch eine besondere Herausforderung
für die Bundesligafahrer des RC07 Fulda dar.
"Wir haben ein Team, welches nur aus
Straßenrennfahrern besteht, Bahnradsport war für uns immer nur ein Mittel um
Fahrtechniken für die Straße zu trainieren", hieß es im Vorfeld vom Team.
Bahnrennen auf solchem Niveau ohne große Vorbereitung zu bestreiten sei eine
Herausforderung, dennoch wolle man bei allen Wettbewerben an den Start gehen
und nicht wie andere Teams das technisch äußerst anspruchsvolle Zweiermannschaftsfahren (Madison) auslassen.
So reisten
insgesamt vier Fuldaer Fahrer für die Wettkämpfe in Baden-Württemberg und
Rheinland-Pfalz an. Für Joshua Henkel, Fabian Hahner, Carsten Seifert und Jan
Blankenhagen standen an drei Tagen je zwei verschiedene Wettkämpfe auf dem
Programm. Ein Punktefahren, bei dem nur ein Fahrer pro Bundesligateam an den
Start gehen durfte und ein Madison, wofür pro Bundesligateam ein Team aus zwei
Fahrern vorgesehen war.
Am ersten Wettkampftag, in Oberhausen, startete Jan
Blankenhagen für das Fuldaer Team im Punktefahren. Aufgrund der deutlich
kürzeren Distanz gegenüber der Straße wurde das Rennen mit einem enorm hohem
Tempo gefahren, womit viele Straßenfahrer wie auch Jan Blankenhagen zu kämpfen
hatten. Am Ende fuhr er als 15. über das Ziel und sammelte wertvolle Punkte für
die Bundesligawertung. Das Madison war für Fabian Hahner und Joshua Henkel in
mehrerer Hinsicht ein Sprung ins kalte Wasser. Beide hatten zuvor noch nie ein
Madison absolviert, erst recht nicht auf einem solchen Niveau, außerdem hatten
sie nur wenige Trainingsstunden Zeit um die Wechsel auf der Bahn einzuüben.
Dennoch lief es für die beiden Fuldaer nach einigen Problemen bei den ersten
Ablösungen immer besser, im Mittelteil konnte man das hohe Tempo des Feldes gut
mitgehen. Leider stürzte Joshua Henkel 20 Runden vor Schluss unglücklich und
musste ausscheiden. Fabian Hahner musste das Rennen alleine fortführen und
konnte nach einigen Runden das Tempo der restlichen zu zweit fahrenden Teams
nicht mehr halten. Schlussendlich wurde das Team als 12. gelistet.
Durch den Sturz von Joshua Henkel, der sich keine großen
Verletzungen zugezogen hat, mussten für die folgenden Rennen einige
Umstellungen vorgenommen werden. So fuhr Fabian Hahner am zweiten Wettkampftag
das Madison gemeinsam mit Jan Blankenhagen und nicht wie geplant mit Joshua
Henkel. Trotzdem zeigten beide eine gute Vorstellung, was ihnen letztlich Platz
9 einbrachte. Auch Carsten Seifert zeigte im Punktefahren besonders zu Beginn
eine couragierte Fahrweise, konnte zum Ende hin aber nicht mehr ganz mit den
Besten mithalten und wurde 11..
Am Schlusstag wurden die Wettkämpfe in Dudenhofen
ausgetragen. Diesmal absolvierte Fabian Hahner das Punktefahren über 70 Runden
auf der 250m langen Betonbahn. Hahner hielt das Rennen über gut mit den Besten
mit und kam auch mit der Spitze zur Schlusswertung. Der Bergfahrer konnte
sich im Schlussspurt behaupten und
landete auf dem 12. Platz. Jan Blankenhagen und Carsten Seifert starteten beim
Madison. Für das Team reichte es für den 14. Rang.
Insgesamt sind die Rennfahren mit den Ergebnissen sehr
zufrieden, vor allem da es bei der Bahn nicht um die Hauptdisziplin der Fahrer
handelt. Das Team konnte für die Mannschaftswertung wichtige
Punkte sammeln und weiter auf Platz 11 vorrücken, was bei den Rennfahrer große
Freude auslöste.
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