Die Frankfurter Traditionsveranstaltung, das ehemalige
"Rund um den Henninger Turm" ist etwas Besonderes für die Rennfahrer,
denn kein Radrennen in Deutschland hat in der Öffentlichkeit einen solchen
Zuspruch. Wer am 1. Mai vorne dabei ist, bekommt reichlich Schulterklopfer und
wird gelobt, die Sieger lässt man hochleben, sie geben Interviews, werden zu
Fototerminen gebeten, alles dreht sich für einen Moment um die Person und ein
Hauch von Unsterblichkeit liegt in der Luft.
So war es am Mittwoch für Moritz Klein,
der durch einen erstklassigen Spurt den Seriensieger Niklas Märkl auf den
zweiten Platz verwies. Im 33 km langen Rennen bildete sich nach 17 km eine 6
köpfige Spitzengruppe, zu der alle Favoriten zählten. Als ein Vorsprung von
ca. 1 min herausgefahren war, hat die Gruppe ihren Rhythmus
gefunden und fuhr dem Endspurt entgegen. Moritz hatte die höchste
Endgeschwindigkeit, das beste Timing auf der langen Zielgeraden mit
Gegenwind und die beste Position. 75 Meter vor dem Ziel hatte es den Anschein,
als hieße der Sieger Niklas Märkl, der Vorsprung hätte reichen müssen, jedoch
wird an Ziellinie abgerechnet und nicht kurz davor und da war Moritz aus den
genannten Gründen besser. Sein Teamgefährte Elias Riedl kam mit dem Hauptfeld ins
Ziel.
In der U13 gingen Tobias Neuburger und Finn Hahner für den RC07 an den
Start. Tobias erkämpfte sich einen sehr guten 7. Platz, während
Finn Hahner leider das Rennen durch einen Sturz vorzeitig beenden musste.
Sein
erstes Rennen fuhr Nils Rathjen als U11er. Er belegte einen hervorragenden 5.
Rang und genoss die Frankfurter Rennluft.
In der U17 zeigte sich das Fuldaer Team in dem Rennen über 12 Runden sehr aktiv. Es wurden kontinuierlich Führungen gefahren und Versuche unternommen, das starke Feld zu teilen. Am Ende belegte Jan Blankenhagen
den 11. Rang, Fabian Hahner, Niklas Schenk und Alexander Böse kamen mit dem
Hauptfeld ins Ziel.
Für die U19-Bundesliga-Mannschaft ging es von der Alten Oper über 122 km durch den Taunus. Bereits am Feldberg wurde das knapp 100 Fahrer starke Feld deutlich auseinandergezogen. Das hohe Tempo und die kräftezehrenden Anstiege sorgten dafür, dass das Feld immer weiter dezimiert wurde. Fabian Brähler zeigte sich sehr gut in Form und hielt sich in der Spitzengruppe. Leider wurde das Rennen der U19-Junioren kurz vor dem Ziel für über eine Stunde gestoppt, um das Profirennen passieren zu lassen. Die krankheitsbedingt geschwächten Joshua Henkel, Carsten Seifert und Lars Nikolai konnten das Rennen nach diesem Stopp nicht mehr beenden. Zum Schluss bog eine Spitzengruppe von rund 35 Fahrern auf die Zielgerade vor der Alten Oper ein. Den Sieg sicherte sich Franz Leon Schuchmann vom Stevens Junioren Team Thüringen. Fabian Brähler konnte sich im Sprint gut behaupten und holte einen ausgezeichneten 23. Platz, der ihn auch in der Bundesliga-Rangliste weiter nach vorne bringt.
![]() |
Fabian Brähler in der Spitzengruppe |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen